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Voriconazol ist ein Triazolantimykotikum zur Behandlung von schweren Pilzinfektionen (https://www.gelbe-liste.de/wirkstoffe/Voriconazol_46120). Dies sind vor allem systemische Infektionen durch Pilze der Gattungen Aspergillus, Scedosporium und Fusarium. Ein weiteres Anwendungsgebiet sind schwere Hautpilzinfektionen, die auf eine Behandlung mit Fluconazol nicht ansprechen. Zudem wird Voriconazol zur Prophylaxe von invasiven Pilzinfektionen bei Hochrisikopatienten mit allogener hämatopoetischer Stammzelltransplantation (HSZT) eingesetzt. Voriconazol wirkt durch Hemmung des Enzyms Lanosterol-14α-Demethylase und verhindert damit den Aufbau einer funktionsfähigen Pilzzellmembran. Zu den sehr häufigen Nebenwirkungen von Voriconazol zählen Fieber, Hautauschläge, Sehstörungen, Magen-Darm-Beschwerden wie Bauschmerzen, Durchfall, Erbrechen und Übelkeit sowie Kopfschmerzen, Herzrhythmusstörungen, Atemnot und Ödeme in den Extremitäten oder der Lunge. Häufig sind auch Verwirrtheit, Somnolenz und Schwindelgefühl. Zudem kommt es häufig zu Blutwertveränderungen wie Anämie, Leukopenie, Thrombozytopenie, Panzytopenie und Agranulozytose sowie Hypokaliämie, Hyponatriämie und Hypoglykämie. Sehr häufig sind zudem abnormale Leberfunktionstests einschließlich AST, ALT, aP, GGT, LDH und Bilirubin.
Aktivität | aktiver Wirkstoff/Metabolit |
ATC-Code | J02AC03 |