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Vincristin ist ein Klassiker unter den Zytostatika. Es ist zugelassen für ein weites Spektrum hämatologischer und solider Neoplasien. Es bindet an Tubulin, hemmt seine Polymerisation zu Mikrotubuli und arretiert dadurch Zellen in der Metaphase der Mitose. Es beeinflusst auch andere zelluläre Systeme wie z. B. die RNA- und DNA-Synthese, das zyklische AMP und die Lipidbiosynthese.
Folge sind zahlreiche mögliche UAWs, die viele Organsysteme betreffen können. Die häufigsten Nebenwirkungen sind Alopezie und Neurotoxizität, die dosis- und altersabhängig ist. Beobachtet wurden z. B. sensorische Störungen, Parästhesien, der Verlust tiefer Sehnenreflexe, Krämpfe, Muskelschwäche bis Lähmungen, die im Larynx zu Heiserkeit und lebensbedrohlichen bilateralen Stimmbandparesen führen können. Vincristin verursacht auch autonome Toxizität mit Übelkeit, Erbrechen, Verstopfung. Akute Atemnot und Bronchospasmen können lebensbedrohlich sein.
Aktivität | aktiver Wirkstoff/Metabolit |
ATC-Code | L01CA02 |