Sie verwenden eine veraltete Version Ihres Internetbrowsers und können nicht auf die Inhalte der Seite zugreifen.
Bitte aktualisieren Sie Ihre Browserversion.
Vincristin ist ein Klassiker unter den Zytostatika. Es ist zugelassen für ein weites Spektrum hämatologischer und solider Neoplasien. Es bindet an Tubulin, hemmt seine Polymerisation zu Mikrotubuli und arretiert dadurch Zellen in der Metaphase der Mitose. Ergänzend zu dieser Sicht gibt es Anhaltspunkte dafür, dass Vincristin kombiniert mit DNA schädigenden Zytostatika bei soliden Tumoren über eine Hemmung des Transportes von DNA-reparierenden Eiweißen, die über Mikrotubuli transportiert werden s. Poruchynsky et al 2015, wirkt. Es beeinflusst auch andere zelluläre Systeme wie z. B. die RNA- und DNA-Synthese, das zyklische AMP und die Lipidbiosynthese.
Folge sind zahlreiche mögliche UAWs, die viele Organsysteme betreffen können. Die häufigsten Nebenwirkungen sind Alopezie und Neurotoxizität, die dosis- und altersabhängig ist. Beobachtet wurden z. B. sensorische Störungen, Parästhesien, der Verlust tiefer Sehnenreflexe, Krämpfe, Muskelschwäche bis Lähmungen, die im Larynx zu Heiserkeit und lebensbedrohlichen bilateralen Stimmbandparesen führen können. Vincristin verursacht auch autonome Toxizität mit Übelkeit, Erbrechen, Verstopfung. Akute Atemnot und Bronchospasmen können lebensbedrohlich sein.
Aktivität | aktiver Wirkstoff/Metabolit |
ATC-Code | L01CA02 |