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Valproinsäure (Valproat) ist ein Antiepileptikim zur Behandlung von generalisierten Anfällen in Form von Absencen, myoklonischen Anfällen und tonisch-klonischen Anfällen, fokalen und sekundär-generalisierten Anfällen, und zur Kombinationsbehandlung bei anderen Anfallsformen, z. B. fokalen Anfällen mit einfacher und komplexer Symptomatik sowie fokalen Anfällen mit sekundärer Generalisation, wenn diese Anfallsformen auf die übliche antiepileptische Behandlung nicht ansprechen. In der Psychiatrie wird es eingesetzt zur Behandlung manischer Episoden bei bipolaren Störungen. Valproat wird nicht über CYP-Enzyme abgebaut. Es wird unter Verbrauch von ATP und Kopplung an Coenzym-A mit Bildung von Valproyl-CoA in die mitchondriale Beta-Oxidation eingeschleust.
Valproat hat viele und vielfältige UAW. Häufig bis sehr häufig sind Anämie, Thrombozytopenie oder Leukopenie, Hyperammonämie, Gewichtszunahme oder -abnahme, erhöhter Appetit oder auch Appetitlosigkeit, Hyponatriämie, Verwirrtheitszustände, Halluzinationen, Aggression, Agitiertheit, Aufmerksamkeitsstörungen, Tremor, Taubheit, Blutungen, Übelkeit, Leberschädigung, Überempfindlichkeit, vorübergehender und/oder dosisabhängiger Haarausfall, Nagel- und Nagelbetterkrankungen, Harninkontinenz, Dysmenorrhö. Bedeutsam ist auch das Risiko teratogener Schäden.
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Wirkstoffgruppe | Psychopharmakon |
Aktivität | aktiver Wirkstoff/Metabolit |
Synonyme | Valproat |
ATC-Code | N03AG01 |