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Indikation: Rifampicin ist ein Antibiotikum, das in Kombination mit anderen Antibiotika für die Behandlung der Tuberkulose und der Lepra eingesetzt wird. Für die Tuberkulose-Behandlung wird nach Leitlinien in der Initialphase (zwei Monate) eine Kombinationstherapie bestehend aus Isoniazid, Rifampicin, Pyrazinamid und Ethambutol angewandt. In der anschließenden Phase soll Rifampicin mit Isoniazid kombiniert eingesetzt werden.
Wirkmechanismus: Rifampicin ist ein partialsynthetisches Antibiotikum. Seine antibakterielle Wirkung beruht auf der Hemmung der bakteriellen DNA-abhängigen RNA-Polymerase. Rifampicin wird in der Leber durch Esterasen zum Hauptmetaboliten 25-Desacetyl-Rifampicin biotransformiert. Der Metabolit ist ebenfalls antimykobakteriell wirksam.
Nebenwirkungen: Häufig sind Appetitlosigkeit, Magenschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Meteorismus, Diarrhö. Es ist mit Leberfunktionsstörungen zu rechnen, sehr häufig ist eine Transaminaseerhöhung. Rifampicin induziert klinisch relevant zahlreiche CYP-Enzyme, so dass bei kombinierten Arzneistoffen es zu einer Wirkabschwächung bis hin zum Wirkverlust kommen kann.
Aktivität | aktiver Wirkstoff/Metabolit |
ATC-Code | J04AB02 |
DrugBank | DB01045 |
CAS | 13292-46-1 |
PubChem | 5381226 |