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Moxifloxacin ist zugelassen zur Behandlung bakterieller Infektionskrankheiten. Es wirkt durch Hemmung der DNA-Gyrase und der Topoisomerase IV, welche bei der Vermehrung der Bakterien eine wichtige Rolle spielen. Häufige unerwünschten Wirkungen sind Kopfschmerzen, Benommenheit, Candidamykosen, veränderte Leberwerte, Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Durchfall und Dyspepsie.
Wegen schwerwiegender und anhaltender (über Monate oder Jahre andauernd), die Lebensqualität beeinträchtigender und möglicherweise irreversibler Nebenwirkungen, die hauptsächlich den Bewegungsapparat und das Nervensystem betreffen, hat die Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) und das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) vor der Anwendung von Chinolon- und Fluorchinolon-Antibiotika 2019 mit einem Rote-Hand-Brief gewarnt (BfArM, 2019). Zu den schwerwiegenden Nebenwirkungen des Bewegungsapparates gehören Tendinitis, Sehnenruptur, Myalgie, Muskelschwäche, Arthralgie, Gelenkschwellungen und Gangstörung. Zu den schwerwiegenden Nebenwirkungen auf das periphere und zentrale Nervensystem gehören periphere Neuropathie, Schlaflosigkeit, Depressionen, Ermüdung (Fatigue), eingeschränktes Erinnerungsvermögen sowie Seh-, Hör-, Geruchs- und Geschmacksstörungen.