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Kaliumbromid ist indiziert bei primär und sekundär generalisierten tonisch klonischen Anfällen bei frühkindlicher Grand mal-Epilepsie und schweren myoklonischen
Syndromen im Kindesalter (z. B. Dravet-Syndrom), insbesondere, wenn andere Antiepileptika nicht oder alleine nicht ausreichend wirksam sind.
Die Behandlung ist nur unter Kontrolle eines in der Epilepsie-Behandlung und der Bromtherapie erfahrenen Facharztes einzusetzen.
Kaliumbromid sollte wegen fehlender Wirksamkeit und möglicher Anfallsprovokation nicht bei Absencen, myoklonischen oder tonischen Anfällen eingesetzt werden.
Der genaue Wirkmechanismus ist nicht bekannt; im Tierversuch ist die Anfallsschwelle bei zunehmendem Bromidspiegel erhöht, in hohen Dosierungen können keine Anfälle mehr durch elektrische Stimulation provoziert werden; vermutet wird eine dosisabhängige stabilisierende Wirkung von Bromid auf die Nervenzellmembran (Hemmung der Ausbreitung epileptischer Potenziale durch Hyperpolarisation und Verstärkung der postsynaptischen Inhibition durch Steigerung des GABA-A-Rezeptor-vermittelten Anionenstroms in das Neuron.
Aktivität | aktiver Wirkstoff/Metabolit |
ATC-Code | N03AX31 |