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Indikation: Esketamin wird eingesetzt zur Einleitung und Durchführung einer Allgemeinanästhesie (Vollnarkose) ggf. in Kombination mit Schlafmitteln (Hypnotika), zur Ergänzung bei Regionalanästhesien (örtliche Betäubung), zur Anästhesie und Schmerzbekämpfung (Analgesie) in der Notfallmedizin, zur Intubation im Status asthmaticus in Kombination mit einem Muskelrelaxans, wenn andere spezifische Maßnahmen nicht erfolgreich waren, zur Schmerzbekämpfung bei künstlicher Beatmung (Intubation).
Seit Dezember 2019 ist Esketamin als Akutbehandlung schwerer Depressionen in Kombination mit oralen Antidepressiva zugelassen (Ochs-Ross et al. 2022) und seit März 2023 zur Behandlung der therapieresistenten Depression (TRD) bei Erwachsenen, ebenfalls in Kombination mit einem Antidepressivum (Samalin et al. 2022). Im Februar 2021 erfolgte die Zulassung für die Akutbehandlung eines psychiatrischen Notfalls.
Wirkmechanismus: Esketamin (S-Ketamin) ist die enantiomerenreine Form des racemischen Narkosemittels Ketamin. Als Wirkmechanismus wird angenommen, dass Esketamin agonistisch auf den N-Methyl-D-Aspartat-Rezeptor (NMDAR) einwirkt und kurzfristig die Glutamatfreisetzung stimuliert (https://www.gelbe-liste.de/wirkstoffe/Esketamin_45078).
Nebenwirkungen: Die häufigsten Nebenwirkungen unter Anwendung des Esketamin-Nasensprays sind Schwindel, Übelkeit, Dissoziation, Kopfschmerzen und Schläfrigkeit.
Die häufigsten Nebenwirkungen unter Anwendung von Esketamin als Analgetikum/Anästhetikum sind Aufwachreaktionen wie z. B. lebhafte Träume, inklusive Albträume, Schwindel und motorische Unruhe Anstieg des Blutdrucks und der Herzfrequenz (ein Anstieg von 20 % über den Ausgangswert ist häufig) (https://www.gelbe-liste.de/wirkstoffe/Esketamin_45078).
Aktivität | aktiver Wirkstoff/Metabolit |
ATC-Code | N01AX14 |