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Diazepam ist ein Benzodiazepin, welches zur Behandlung körperlicher und psychischer Spannungs- und Erregungszustände zugelassen ist. Dazu zählen Angststörungen, aber auch akute Angstzustände wie nach einem Herzinfarkt. Auch zur Narkosevorbereitung vor diagnostischen oder operativen Eingriffen wird Diazepam eingesetzt, ebenso als Antiepileptikum und Muskelrelaxans. Es wirkt die Muttersubstanz und die Metaboliten Nordazepam und Oxazepam. Sie verstärken die Wirkung des inhibitorischen Neurotransmitters Gamma-Aminobuttersäure (GABA), der die Erregungsfähigkeit von Nervenzellen hemmt, indem es an die Benzodiazepinbindugsstelle von GABA-A-Rezeptoren bindet mit der Folge eines verstärkten GABA-induzierten Einstroms von Chlorid-Ionen in die Zelle. Die häufigsten UAW sind Störungen der kognitiven Fähigkeiten inklusive beeinträchtigtem Reaktionsvermögen. Auch Schwindel, Kopfschmerzen, eine erhöhte Sturzgefahr oder Magen-Darm-Beschwerden und Mundtrockenheit sind Folge des dämpfenden Effektes auf das Zentralvervensystem. Zu den schwerer wiegenden unerwünschten Wirkungen von Diazepam gehören Atemprobleme, Blutdruckabfall, verlangsamter Puls (bis zum Herzstillstand) sowie Blasenfunktionsstörungen mit Harnverhalt oder Inkontinenz. Bei chronischer Anwendung kommt es zu Toleranzausbildung und Abhängigkeit. Nach abruptem Absetzen, insbesondere einer längeren Anwendung von Diazpam können Absetzerscheinungen (z. B. Rebound-Phänomene) bzw. Entzugssymptome auftreten
Wirkstoffgruppe | Psychopharmakon |
Aktivität | aktiver Wirkstoff/Metabolit |
ATC-Code | N05BA01 |
DrugBank | DB00829 |
CAS | 439-14-5 |
PubChem | 3016 |
Muttersubstanzen | Medazepam |
Metaboliten | Nordazepam, Temazepam, Oxazepam |