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Indikation: Clomipramin ist zugelassen zur Behandlung depressiver Erkrankungen, Zwangsstörungen, Phobien und Panikstörungen, zur langfristigen Schmerzbehandlung, bei Schlaflähmung, bei plötzlichem Verlust der Muskelspannung (Kataplexie), Halluzinationen bei zwanghaften Schlafanfällen während des Tages (hypnagoge Halluzinationen bei Narkolepsie).
Wirkmechanismus: Clomipramin ist ein trizyklisches Antidepressivum mit geringer sedierender Wirkkomponente. Akut gegeben zeigt Clomipramin eine sehr starke Hemmwirkung auf die neuronale Aufnahme von Serotonin und eine weniger stark ausgeprägte Hemmwirkung auf die neuronale Aufnahme von Norepinephrin (Noradrenalin) und antagonistische Eigenschaften an den M-Cholinozeptoren (M 1 und M 2 ), Histaminrezeptoren (H 1 stärker als H 2 ), an α-Adrenozeptoren (α1 stärker als α2 ) und Serotoninrezeptoren (5-HT 2 stärker als 5-HT 1 ). Der Hauptmetabolit Desmethylclomipramin hemmt dagegen die neuronale Aufnahme von Norepinephrin (Noradrenalin) stärker als von Serotonin.
Nebenwirkungen: Sehr häufig sind unter anderem Benommenheit, Schwindel, Tremor, Kopfschmerzen, Myoklonien, visuelle Akkommodationsstörungen, verschwommenes Sehen, Übelkeit, Mund trockenheit, Obstipation, Miktionsstörungen, Müdigkeit, Ödeme. Häufig sind unter anderem Verwirrtheitszustände, Desorientiertheit, Halluzinationen, Angstzustände, Erregung, Schlafstörungen, Hypomanie oder Manie, Aggressivität, Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen, Persönlichkeitsstörungen, verstärkte Depression, Schlaflosigkeit, Albträume, Gähnen, Delir, Anstieg der Leberenzymaktivitäten
Wirkstoffgruppe | Psychopharmakon |
Aktivität | aktiver Wirkstoff/Metabolit |
ATC-Code | N06AA04 |
DrugBank | DB01242 |
CAS | 303-49-1 |
PubChem | 2801 |
Metaboliten | N-Desmethylclomipramin |