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Chlropromazin war das erste verfügbare Antipsychotikum. Es hat heute vor allem historische Bedeutung und ist wegen seiner geringen therapeutischen Breite nur noch in wenigen Ländern verfügbar. Zugelassen ist es zur Behandlung von Psychosen und zur Behandlung von persistierendem Singultus.
Chlorpromazin blockiert prä- und postsynaptisch die dopaminergen Rezeptoren (D1 < D2 < D3). Es wirkt in niedrigen Dosierungen psychorelaxierend und anxiolytisch und in höheren Dosierungen zentral dämpfend und antipsychotisch. Zudem zeigt Chlorpromazin anticholinerge (Muskarinrezeptorblockade), antihistaminerge (H1-Histaminrezeptorblockade) und antiemetische (D2-Dopaminrezeptorblockade der Area postrema) Effekte.
Typische UAW sind Müdigkeit, tiefer Blutdruck, Mundtrockenheit, Schwindel, Verstopfung, Hautausschlag, Ablagerungen im Auge, Zittern der Hände und Bewegungsstörungen. Chlorpromazin kann das QT-Intervall verlängern.
Wirkstoffgruppe | Psychopharmakon |
Aktivität | aktiver Wirkstoff/Metabolit |
ATC-Code | N05AA01 |
DrugBank | DB00477 |
CAS | 50-53-3 |
PubChem | 2726 |