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Alpha-Liponsäure wird vielfältig eingesetzt (Salehi et al. 2019), z.B. bei neuropathischem Schmerz und Missempfindungen bei diabetischer Polyneuropathie, bei Pilzvergiftungen, Alzheimerscher Erkrankung, Krebs, Schizophrenie, Übergewicht, sexuelle Dysfunktion oder multipler Sklerose. Der Nachweis einer Wirksamkeit ist für viele Indikationen allerdings fraglich, die Bioverfügbarkeit gering und die Elimination rasch. In der Gelben Liste sind mehr als 100 Präparate aufgeführt. Alpha-Liponsäure wird auch endogen gebildet, sie ist Koenzym bei der oxidativen Decarboxilierung von alpha-Ketosäuren, z.B. von Pyruvat zu Acetyl-CoA im Primärstoffwechsel. Bezüglich Arzneimittelwechselwirkungen scheint die Eigenschaft der Chelatbildung mit Kationen bedeutsam zu sein. Alpha-Liponsäure wird auch als Nahrungsergänzungsmittel angeboten (ACHTUNG: Selbstmedikation). Eine tägliche Einnahme von bis zu 1,2 g pro Tag wird gut vertragen (Derosa et al. 2020). Eine Überdosierung (z. B. bei 50 bis 100 mg pro kg Körpergewicht) kann zu psychomotorischer Unruhe oder Bewusstseinstrübung, generalisierten Krampfanfälle und Hypoglykämie führen.
Aktivität | aktiver Wirkstoff/Metabolit |