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Bromazepam zählt zu den Benzodiazepinen mit lang anhaltender Wirkung und wird zur Therapie von akuten und chronischen Spannungs-, Erregungs- und Angstzuständen angewendet. Als Schlafmittel sollte es nur eingesetzt werden, wenn gleichzeitig eine Beruhigung am Tage erforderlich ist. Bromazepam wirkt über die Benzodiazepin-Bindungsstelle des GABA-A-Rezeptors und verstärkt den inhibitorischen Tonus GABAerger Neurone. Hauptmetabolite sind 3-Hydroxybromazepam und 2-Amino-5-brom-benzoylpyridin. Welche CYP-Enzyme für die Bildung verantwortlich sind, ist unsicher. Es gibt nur indirekte Evidenz, dass CYP2C19 das Hauptenzym des Abbaus ist. Fluvoxamin (starker Inhibitor von CYP1A2, CYP2C9, CYP12C19 und schwacher Inhibitor von CYP3A4) hemmt den Abbau, Itraconazol (starker Inhibitor von CYP3A4) nicht. Häufige UAW sind Niedergeschlagenheit, Konzentrationsstörungen, Müdigkeit, Schläfrigkeit, Mattigkeit, Benommenheit, Verlängerte Reaktionszeiten, Kopfschmerzen, v. a. zu Behandlungsbeginn und bei höherer Dosierung (https://www.gelbe-liste.de/wirkstoffe/Bromazepam_384). Wie alle Benzodiazepine besitzt Bromazepam ein primäres Abhängigkeitspotential. Die Gefahr einer Abhängigkeitsentwicklung besteht bereits bei täglicher Einnahme über wenige Wochen und auch im therapeutischen Dosisbereich.
Wirkstoffgruppe | Psychopharmakon |
Aktivität | aktiver Wirkstoff/Metabolit |
ATC-Code | N05BA08 |
DrugBank | DB01558 |
CAS | 1812-30-2 |
PubChem | 2441 |