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Crizotinib wird zur Behandlung des fortgeschrittenen, nicht-kleinzelligen Lungenkarzinoms eingesetzt, wenn es die seltene Translokation des ALK-Gens (Gen für die anaplastische Lymphomkinase) aufweist. Das ALK-Gen kodiert ein Rezeptorprotein mit extrazellulärer, transmembranöser und intrazellulärer Komponente, letztere mit Tyrosinkinase Aktivität. Die Bindung der physiologischen aber unbekannten Liganden hat eine Autophosphorylierung zur Folge, die nachgeschaltete Signalwege zur Zelldifferenzierung und Zelllebensfähigkeit aktiviert. Eine Translokation des ALK-Gens, d.h. Falschverknüpfung von Genanteilen, führt zu einer erhöhten Kinaseaktivität und Tumorentstehung. Diese erhöhte Kinaseaktivität wird durch Crizotinib gehemmt, jedoch auch die normale Variante. In In Vitro-Zellsystemen hemmte Crizotinib auch andere Kinasen von Mutationsprodukten wie MET und Fusionsproteine von ROS.
Die häufigsten Nebenwirkungen waren verminderter Appetit, Übelkeit, Erbrechen, Diarrhö, Obstipation, Transaminasenerhöhung, Ödeme, Schwindel und Sehstörungen, Müdigkeit, Neuropathie. Die schwerwiegendsten Nebenwirkungen waren Hepatotoxizität, ILD/ Pneumonitis, Neutropenie und QT-Intervall-Verlängerung.
Crizotinib kann mit oder ohne Nahrung verabreicht werden.
Aktivität | aktiver Wirkstoff/Metabolit |
ATC-Code | L01XE16 |
DrugBank | DB08865 |
CAS | 877399-52-5 |
PubChem | 11626560 |